Einladung: Probe # 3 “22 Monate WERKHAUS MÜNZVIERTEL” 19.10.2015

Wir haben keine Veranlassung, die Erzeugnisse der Kunst trotz all ihrer Verschiedenartigkeit und ihres spezifischen Charakters aus der Reihe der Dinge herauszugreifen. Die Erzeugnisse der Kunst sind die Instrumente zur Bearbeitung der menschlichen Emotionen. Das Erzeugnis der Kunst ist das Werkzeug für die direkte oder indirekte soziale Handlung.        Sergeij Tretjakov

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„Im Werkhaus werden junge Menschen in schwierigen Lebenslagen wertgeschätzt, ohne dass sie unter Beweisdruck stehen, sinnlosen Beschäftigungen nachgehen oder Zielvorgaben erfüllen müssen. Unverzichtbare Bedingung hierfür ist die Erfahrung von »ungebundener Zeit«. Erst wenn der Druck abfällt, kann sensible Beziehungsarbeit stattfinden und die Stabilisierung von Lebenssituationen beginnen.

In »ungebundener Zeit« konnte sich ein kontinuierliches Angebot entwickeln und konnten Situationen fallspezifischer Betreuung entstehen. Dadurch ist es möglich, die schwierige Balance zwischen Offenheit und Beständigkeit zu halten. Aus unserer Sicht ist die langfristige Wirkung des Werkhauses davon abhängig, ob es gelingt, weiterhin diese »ungebundene Zeit« zu erhalten. Sie gibt Fehlern, Scheitern, Neuanfängen, Nachdenklichkeit, Gesprächen, Ermutigung, Improvisation und Ratlosigkeit Raum.

Der Erfolg des Werkhauses zeigt sich auf unterschiedlichsten Ebenen. Sichtbar eingerichtet sind die (noch unfertigen, aber nutzbaren) vier Werkstattbereiche, ereignet hat sich eine regelmäßige Reihe von Konzerten in den Abendstunden, selbstverständlich geworden ist seine Nutzung als Versammlungsort für das Quartier. Positive Resonanz erhält das Werkhaus von Kooperationspartner*innen, Gästen und Beteiligten. Das Werkhaus ist inzwischen weitflächig und engmaschig vernetzt.

Besonders deutlich zeigt sich der Erfolg auf der Ebene der Werkhäusler*innen. Durch ihre Wiederkehr. Das angenehme Klima: den freundlichen Umgangston. Ihre Neugier.“

aus: Rahel Ruffert, “Heft #2: WERKHAUS MÜNZVIERTEL Modellprojekt zur Verschränkung von Pädagogik, Kunst und Quartiersarbeit“  Sept. 2015

s. auch: “Bilderbogen / 1 Jahr Werkhaus Münzviertel 4.12.2014” https://www.muenzviertel.de/?p=2320 
s. weiter: https://www.muenzviertel.de/?p=2147

Polizeiüberfall 2.9.2015 / Sie fürchten unsere Poesie / Verhöhnen unsere Gemeinwesenarbeit / Appellieren an unsere Solidarität: “Winternotprogramm 2015/16” Norderstrasse 59

23.5.15
Schulhof Norderstrasse 59  23.5.15Schulhof Norderstrasse 59  27.7.15
2.9.15 Schulhof  Norderstrasse 59  2.9.15
850001

Wenn es nicht so bitter real wäre, könnten wir in Anlehnung an Obelix Feststellung: „Die spinnen, die Römer“* auf die Provokationen seitens des Hamburger Senats rund um das Grundstück der ehemaligen Schule für Hörgeschädigte satirisch antworten: „Der spinnt, der Senat“. Nein, es ist keine Satire, es ist blanker Zynismus.

War schon der erste Polizeiüberfall v. 27.7.15 auf das Schulhofgelände pures Machtgehabe (s.: Re_ 2014-08-011-Si – SoV – Mietvertrag Norderstraße 65) gegenüber unsere seit 13 Jahre gemeinwesenorientierte Stadtteilarbeit (s.: Aufruf II). So handelt der Senat völlig schizophren, wenn er diese Aktivitäten einerseits mit seinem zweiten massiven Polizeiüberfall v. 2.9.15 unter dem Motto: „Soviel Polizeikräfte wie möglich, um nach draußen in die Öffentlichkeit zu signalisieren, wie staatsgefährdend unsere gemeinnützige Stadtteilarbeit ist“ mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Räumpanzer niederwalzt und anderseits uns am nachfolgenden Abend während der Quartiersbeiratsitzung (3.9.15) durch Vertreter*innen der Fachbehörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration bittet, uns gegenüber der vom Senat beschlossene Einrichtung von 400 Schlafplätzen für das kommende Winternotprogramm 2015/16 auf dem Schulhofgelände solidarisch zu zeigen und altruistisch zu begleiten.

Eine solche Haltung ist uns nicht fremd, ganz im Gegenteil, sie ist eine tragende Säule unseres Selbstverständnisses, wie wir dieses gegenüber der Einrichtung des Winternotprogramms in dem Hochhaus Spaldingstr.1 in den Jahren 2011/12 und 13 dem Senat und der Hamburgischen Öffentlichkeit aufgezeigt haben (s.: WG_ Dank an den Münzbeirat) und welches sich im Übrigen auch in unseren Stadtteilaktivitäten rund um das Schulhofgelände widerspiegelt.

Wie weitsichtig und altruistisch wir im Stadtteil agieren, zeigt der Umstand, dass wir bereits im Sommer 2013 gemeinsam mit den Bewohner*innen des Hochhauses (Menschen, die sich im Asylverfahren befanden) ein Nachbarschaftsfest veranstalteten (s.: https://www.muenzviertel.de/?p=924). Und dieses lange bevor es den heute aktuell viel beklatschten Begriff der „Willkommenskultur“ gab.

Die gleiche Weitsichtigkeit steckt, vor dem Hintergrund des aktuellen Hände ringenden Suchens des Senats nach leeren städtischen Gebäuden und Grundstücken für die  Unterbringung der zahlreichen Flüchtlingen wie diese tagtäglich in die Hansestadt strömen, in unserem seit 2012 mit allem Nachdruck geforderten Verkaufstop für das städtische Grundstück der ehemaligen Schule für Hörgeschädigte an private Investoren (s.: https://www.muenzviertel.de/?p=1764).

Wir hoffen, dass der Senat schnell einen Weg findet, um mit uns auf gleicher Augenhöhe vertrauensvoll nach einer gemeinsamen Konfliktlösung zu suchen.

Stadtteilinitiative Münzviertel 13.9.15

s. weiter: https://www.muenzviertel.de/?p=2787

 

Wasserstandsmeldung V: Neubebauung ehemalige Schule für Hörgeschädigte Schultzweg 9: Gewitterfront Münzviertel

Wetterfront:

Zurzeit kracht es mächtig im Münzviertel, heftige Windböen, Vorboten einer schweren Gewitterfront fegen durch das Viertel und die politischen Akteure der Stadt reiben sich verwundert die Augen. Nie hatten sie die endogene Entwicklungsdynamik der Münzviertel Bewohner*innen, ein gemeinwesenorientiertes Kräftegemisch zwischen Kunst, Soziales und Stadtteilentwicklung auf dem Schirm. Dabei hätten sie es besser wissen müssen.

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Wetterkarte:„Kreative Milieus und offene Räume in Hamburg“ Seite 131 2010

Denn bereits im Januar 2010 zogen im Auftrag der BSU die Autoren der Fallstudie: „Kreative Milieus und offene Räume in Hamburg“ zwischen der Kunstmeile am Klosterwall (Hochdruckgebiet) und dem unmittelbar benachbarten Münzviertel (Tiefdruckgebiet) eine breite Wetterfront:

“In Hochdruckgebieten werden die gegenwärtigen Zentren kreativer Milieus und kulturelle Akteure dargestellt. In Tiefdruckgebieten ist (noch) keine oder nur wenig kreative Aktivität zu verzeichnen, sie stellen Potenzial- und Chancenräume zur Förderung und Entwicklung kreativer Milieus dar.

Die Pfeile weisen auf die Entwicklungsdynamik der kreativen Milieus hin. Entlang von Hochdruckgebieten, die eine Entwicklungsdynamik zu Tiefdruckgebieten aufweisen, entstehen Wetterfronten.” (ebenda):
http://www.hamburg.de/contentblob/2052460/data/gutachten-kreative-milieus.pdf

wohnlabor001wohnräume gemeinsam gestalten: Studentischer Wettbewerbsbeitrag: wohnlab.oratory HCU „Testprägung“ Okt. 2011

Zwei Jahre später beschreiben Student*innen der HCU in ihrem Wettbewerbsbeitrag „wohnlab.oratory“ zur Neubebauung der ehemaligen Schule für Hörgeschädigte die Bewohner*innen des Münzviertels:

„So hat sich im Münzviertel ein großes Engagement der Bewohner*innen etabliert, die ein Mitgestaltungsrecht an aktuellen Planungsprozessen in ihrem Quartier einfordern und Räume ihren aktuellen Bedürfnissen nach aneignen und gestalten. …

Die Wohnräume sollen vielfältigen Zwecken dienen: Schlafen, Arbeiten, Bildung und Freizeitgestaltung. Ziel ist es Räume zu schaffen, die nicht nur einen Durchgangsort darstellen, sondern Aufenthaltsräume, die unterschiedliche Nutzungen und Funktionen miteinander vereinbaren. Hierfür gilt es Wohnformen bereit zu stellen, die sich den neuen Anforderungen des “Wohnens” stellen und Mischnutzungen möglich machen und Transformationsmöglichkeiten offen lassen“ (ebenda)
http://issuu.com/philippmatheus/docs/140105_portfoliopm

Gewitterfront:

Prallen kalte und warme Luftmassen aufeinander, dann ändert sich dort, wo diese sich begegnen das Wetter. Diese Berührungsfläche zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen nennt man “Front”.

33533a_d602d8aeab1455a036223b7df75e8c88.jpg_srz_940_390_75_22_0.50_1.20_0.00_jpg_srzDIE MÜNZSTRASSE | THE PLACE TO BE: Hanseatische BauKonzept GmbH & Co KG Immobiliengesellschaft (HBK) Dez. 2013

 „Vis-à-vis der Hamburger Zentralbibliothek wird das Objekt Quartier Münzstraße errichtet. Das architektonische Konzept besticht durch sein an das historische Stadtbild der Hansestadt angelehntes Prinzip des „Hamburger Hofes“ und bietet eine hervorragende Aufenthaltsqualität mit interessant gestalteten Freiräumen. Der im Innenhof gelegene markante Altbau bildet einen attraktiven Akzent im modernen Umfeld. Von den mehr als 340 Wohnungen werden 50 % öffentlich gefördert und 50 % (200 Studentenapartments) frei finanziert …. Die Fertigstellung und Vermietung soll in 2017 erfolgen“ (s.ebenda).
http://www.hbk-immo.de/#!muenzstrasse/c1pi1

Voll doof: Verkauf des städtischen Grundstücks „ehemalige Schule für Hörgeschädigte“ Schultzweg 9 an das private Finanzkapital: https://www.muenzviertel.de/?p=1764

Abendblatt koZe001
Hamburger Abendblatt 13/14 Juni 2015
Hammerbrook – Kollektives Zentrum_ Wird die Besetzung legalisiert_ – Hamburg-Mitte – Hamburger Abendblatt-2

Bei einer Kaltfront, treffen kalte Luftmassen auf warme Luftmassen. Die kalte und schwere Luft schiebt sich unter die leichtere warme und verdrängt diese. Die warme Luft wird dadurch schnell nach oben gedrückt. Es entstehen riesige Wolkentürme, es gibt starken Niederschlag, oft auch Gewitter mit Windböen und es kühlt ab.

Doch noch herrscht im Münzviertel keine Kühlung. Weiterhin fegen stürmische Windböen durch das Viertel. Seit drei Monaten warten wir auf ein vom Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung Hamburg-Mitte angekündigtes Klärungsgespräch: Schultz Empfehlung I001 / Schultz Empfehlung I002  zwischen dem Investor HBK, KuNaGe e.V., der Liegenschaft und Mitgliedern der politischen Fraktionen mit dem Ziel, im alten Schulgebäude ein sozio-kulturelles Zentrum einzurichten: https://www.muenzviertel.de/?p=2507.

Stattdessen gießt die Hamburger Morgenpost mit ihrer polemischen Schlagzeile:

Mopo koZe II001Hamburger Morgenpost 4. Juli 2015

weiteres Öl ins Feuer, denn es gibt weder von dem Kollektiven Zentrum (koZe) http://koze.in/ noch von der Stadtteilinitiative Münzviertel eine Aussage, die sich gegen den öffentlich geförderten Wohnungsbau von Sozial- oder Studentenwohnungen auf dem ehemaligen Schulgeländes stellt. Ganz im Gegenteil (s. oben: Voll doof) sowie: „Bisher haben die Initiativen laut ihren Sprechern im Plenum abgestimmt, dass sie die Kita verlassen, wenn auf dem Gelände gebaut wird und der Mietvertrag endet“ (Mopo v. 20.6.15, Seite 21). Die Gewitterfront wird immer schwärzer und dieses nicht nur im bildnerischen, sondern auch im partei-politischen Farbenspektrum.

Stadtteilinitiative Münzviertel  6.7.15

s. weiter: http://www.muenzviertel.de/blog/?p=2532

Full House: 14. Straßenfest Münzviertel 20.6.2015

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IMGP1283IMG_2024IMGP1304IMGP1185IMGP1269IMGP1169IMGP1296Wekhaus MünzviertelIMGP1198Mopo 20.6.15: Hamburger Morgenpost – „KoZe“ im Münzviertel_ Anarcho-Zentrum oder Kuschel-Club_-1IMGP1286IMGP1275 http://thecaravan.org/hamburgIMGP1242
IMGP1288https://www.facebook.com/RadkuecheMuenze?fref=pb&hc_location=profile_browser
IMGP1216  https://www.muenzviertel.de/?p=980
IMGP1311https://www.facebook.com/191894305769/videos/10150970518195770/
IMG_2033
IMG_2062IMG_2069 s. weiter: https://www.youtube.com/watch?v=9dJ_3cRtwGsIMG_2096IMG_2115http://arthalk.blogsport.de/

14 x Straßenfeste Münzviertel in jährlicher Abfolge und das wiederum ohne jedwelches  Kommerzinteresse. Ein super Fest Full House. Recht herzlichen Dank an das Organisationsteam Michel Chevalier, Hans-Jürgen Haberlandt und allen anderen Mithelfer_innern.

Für die Stadtteilinitiative Münzviertel
Günter Westphal

s. weiter: https://www.muenzviertel.de/?p=2635

Einladung: “Viertelbewohner vor Investorenträume” 14. Straßenfest Münzviertel 20.6.2015

Liebe Münzviertlerinnen und Münzviertler,
liebe Freundinnen und Freunde des Münzviertels,

zu unserem selbst-organisierten 14. Straßenfest möchten wir Euch am Samstag, den 20.6.2015 unter dem Motto: “Viertelbewohner vor Investorenträume” recht herzlich einladen. Das Fest beginnt um 14.00 Uhr und endet um 23.00 Uhr.

Repsoldstr. – Rosenallee – Münzplatz /
U-Bahnhöfe Hauptbahnhof oder Steinstraße.

muenz14

Hamburgs „schönste Verkehrsinsel“

Hinter der Kulisse des Hauptbahnhofs, eingebettet zwischen Bahnschienen, versteckt und zugleich ungeheuer zentral gelegen lädt Hamburgs „schönste Verkehrsinsel“ auf seinem 14. Straßenfest zur eigenen Erkundung ein.

Mit seinen Bewohnern und den hier ansässigen sozialen Einrichtungen, Galerien und Projekten, bildet das Münzviertel experimentell, offen, inklusiv und kritisch ein einzigartiges urbanes Konglomerat von Kunst, Bildung, Pädagogik und Kultur.

Selbstverständnis des Münzviertels

Das Selbstverständnis des Münzviertels spiegelt sich im Straßenfest wieder.Abseits der eingeschlagenen Pfade liegt das Münzviertel  – und so beschreitet auch sein Straßenfest-Programm ganz eigene Wege. Auf der Bühne und auf der Straße geht es international, subkulturell und unkommerziell zu.Die „schrägen Klänge“, wie es die taz-Hamburg:  tazNordKultur_S47_9_8_2014.ebook letztes Jahr betitelte, gibt es auch wieder beim 14. Straßenfest 2015

Das Münzviertel ist einmalig sozial

Das kleine Quartier um die Münzburg ist das Viertel mit der höchste Dichte an sozialen Einrichtungen in Deutschland. Auf 1200 Bewohner kommen 14  Einrichtungen, die sich z.B. um Obdachlose, Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderung kümmern. Hierzu zählen u.a. das Café Exil, Hoffnungsorte Hamburg (ehemals Stadtmission: Haus Jonas; Herz As und Wohnprojekt Münze), die Alsterdorfer Assistenz Ost und in unmittelbarer Nachbarschaft das Gesundheitszentrum St. Georg (Drob Inn und Projekt Nox)

Das Werkhaus Münzviertel ist ein Modellprojekt zur Verschränkung von Pädagogik, Kunst und Quartiersarbeit. Es wendet sich an junge Menschen in unterschiedlichen Notsituationen. Der offene, ambitionierte Ansatz zielt darauf, ihnen Raum zur Veränderung ihrer prekären Lage zu eröffnen: Werkhaus Münzviertel

„Viertelbewohner vor Investorenträume“

Dass eine Stadt sich in konstantem Wandel befindet, ist gerade den Bewohnern des Münzviertels bewusst. Stete Veränderung stellt in diesem Quartier keinen Ausnahmezustand dar, sondern die Regel.

Zugleich möchte das Straßenfest mit seinem diesjährigen Motto: „Viertelbewohner vor Investorenträume“ auf eine negative Entwicklung durch die Politik hinweisen. Über die Köpfe der Viertelbewohner hinweg wird das stadteigene Grundstück der ehemaligen Gehörlosenschule am Schultzweg 9 dieses Jahr an den Projektentwickler und Investor HBK verkauft. Dessen Pläne für den Neubau sind unsozial und architektonisch enttäuschend s.: gemeinsame Pressemitteilung vom Kollektiven Zentrum und der Stadtteilinitiative Mü̈nzviertel: PM des Münzviertels gegen den Neubau.

Unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit lässt sich die Privatisierung eines zentral-gelegenen 18.500 qm großen Areals als eine ansehnliche Dummheit beschreiben.

Die ehemalige Kita in der Norderstraße, die letztes Jahr als kollektives Zentrum „koZe“: http://koze.in/ initiiert wurde, befindet sich im Herzen des Viertels. Individuelle Möglichkeiten für Begegnungen jeglicher Art, politische Arbeit und kulturelle Veranstaltungen blühen seitdem auch hier auf. Das Bestehen des Zentrums ist jedoch in Gefahr.

Programm:

Auch 2015 wird es wieder einen unverwechselbaren Mix zwischen städtischer Realität und künstlerischer Auslebung geben, der versucht, Kunst alternativ in der Gesellschaft zu verankern:

Flohmarkt, Infostände, International Food & Drinks, T-Shirt Druck (bringt Eure eigenen T-Shirts oder Stoffbeutel mit!)

Bühne ab 16.00 u.a. mit:

16.00:  Geißfuß (Neues Rhythm’n’Noise)
17.00:  RDS (Blindcore)
18.00:  Tintin Patrone (Eski-Kuduro)
19.00:  Sener Yildiz (Anatolische Folk Pop)
20.00:  The Spaghetti Wings (Spaghetti Rock)
21.00:  Art Halk (Neopanik Krankwave)
22.00:  DJ WOTWOT

Band Legenden:

ART HALK (Neopanik Krankwave)

„Diagnose Neopanik, Indikation Krankwave. Art Halk haben sich zu dritt an vier Instrumente verirrt, die nach keinem System für jeden Song neu zugeteilt werden, um musikalische Verwirrung zu stiften. Get the Rock out of Punk…!“ http://arthalk.latenz.org/

SPAGHETTI WINGS (Spaghetti Rock)

Ende 2012 begonnen als Homerecording-Projekt von dem Hamburger Singer/Songwriter & Multiinstrumentalisten Karsten J. Genz ist The Spaghetti Wings durch den Musiker Daniel Freieck zu einer Band angewachsen. An Gitarren, diversen Tasteninstrumenten, Gesang, Drumcomputer & Echo-Geräten entstehen melodiöse Songs, die durch verspielt krautige Passagen gebrochen werden. Bei dem Konzert stößt noch Gastmusikerin Kristina Brons an Bass & Querflöte dazu.

SENER YILDIZ (Anatolische Folk Pop)

Sener Yildiz, der deuschlandweit wie auch international schon auf vielen Bühnen mit seiner Musik das Publikum begeisterte und angeheizt hat, macht kurdisch und türkische Pop wie auch Folksmusik. Seine eigenen Lieder wie auch sein breitgefâchertes Repertuar bringen das Publikum zum mitsingen und tanzen.

TINTIN PATRONE (Eski-Kuduro)

TinTin Patrone  ist eine deutsch-philippinische Komponistin, Musikerin, Schauspielerin, Film- und Musikproduzentin sowie auch Malerin und Autorin. Patrone gründete 2009 die Gruppe Krachkisten Orchester, 2012 den International MusicMotorcycleClub und betreibt parallel  diverse musikalische Solo- und Duo-Projekte. Auszug aus dem Intro der bald erscheinenden Platte von TinTin Patrone “Wow, you are the dumbest of the dumb”

RDS (Blindcore)

RDS is timon and julius, they both play guit & drums

Mit freundlichen Grüßen
für die Stadtteilinitiative Münzviertel
Michel Chevalier
Handy: 017628332950

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https://www.facebook.com/events/1627408357496520/

s. weiter: 13. Straßenfest 2014: https://www.muenzviertel.de/?p=1806