Do, 17.12.2009, 20h an der HCU: Das Münzviertel – Stadtentwicklung von unten

Das Viertel um den Münzplatz ist ein blinder Fleck auf dem Stadtplan Hamburgs, ein kaum wahrgenommenes Stadtfragment, das mehr und mehr zum Überlaufventil der bahnhofsnahen Innenstadtviertel wird. Hier kommen auf engstem Raum sehr unterschiedliche, teils marginalisierte Bevölkerungsgruppen zusammen.
Als Reaktion auf die städtebaulichen Umbrüche im Quartier formierte sich 2002 eine Stadtteilinitiative aus AnwohnerInnen und KünstlerInnen, um der Stadtplanung von oben eigene Vorstellungen über die Entwicklung des Münzviertels entgegenzusetzen. Aber wie funktioniert eigentlich Stadtentwicklung von unten?

Gesprächsrunde mit:

  • Günter Westphal, bildender Künstler, Initiator der Stadtteilinitiative Münzviertel und Mitglied des Quartiersbeirats
  • Kathrin Wildner, Stadtethnologin, Europa-Universität Viadrina, qualitative Stadtforschung im Münzviertel mit Mental Maps
  • Nicole Raddatz, Masterstudierende in Urban Design, HCU Hamburg, und Bewohnerin im Münzviertel
  • Susanne Winch, Bezirksamt Hamburg-Mitte, zuständig für das Themengebiet Münzviertel im Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung
  • Michael Mathe, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Leiter des Fachamts für Stadt- und Landschaftsplanung

HafenCity Universität Hamburg
Averhoffstraße 38
3. Stock, Raum 327 (Laterne)

Achtung: Leider ist die Veranstaltung nicht barrierefrei zu erreichen!

Mi, 18.11.2009, 19h: Mahnwache

Moin liebe Münzviertler und Münzviertelsympathiesanten!

Es machte in der Presse die Runde und auch wir sind geschockt. In unserem Viertel wurde ein dunkelhätiger Mitbürger brutalst von einem Neonazi zusammengeschlagen und liegt noch immer auf der Intensivstation. Wir denken, hier unsere Solidarität mit dem Opfer ausdrücken zu müssen. Unser Viertel war immer ein offenes – und das sollte es auch in Zukunft sein. Ich hoffe, dass wir das auch nach außen tragen können und dem Opfer mit einer kleinen und kurzen, aber hoffentlich erfolgreichen Mahnwache gegen rassistische Gewalt, übermitteln können, dass jeder in unserem Viertel willkommen ist.

Die Mahnwache findet statt am
Mittwoch, den 18.11.
19 Uhr
Münzplatz

Ich hoffe, viele von euch nehmen sich eine halbe Stunde Zeit, denn es betrifft uns alle. Wenn nicht heute, dann morgen.

Günter Westphal

Sa, 14.11.2009, 10h: open space

Liebe junge, alte, kreative, interessierte Münzviertler * * innen !!

…wem das Münzviertel lieb und wert ist, wer sich wirklich be-teil-i-gen will, der ist herzlich eingeladen, am 14.11.09 um 10:00 Uhr in die Aula der Schule für Hörgeschädigte, Schultzweg 9, zu kommen. open space ist ein Veranstaltungskonzept, das pure Selbstorganisation bedeutet. Die Tagesordnung entsteht am Anfang der Konferenz, es gibt keine Vorträge, selbst die Pausen sind selbst organisiert – es gibt ein pausenloses Pusenbuffet…!! Uli Nehls ist open space – Begleiter und wird Ihnen in der Einführeung die Methode erklären, damit Sie in dem Format arbeiten können. Wenn Sie sich auf die Menschen, die da sind, und auf den Prozess einlassen, werden Sie erfahren, dass Sie selbst wirksam sein können… Das Soziale im Münzviertel wird alles das sein, was wir daraus machen. Es wird auch das sein, was wir versäumen und auslassen und es wird nur von denen getan, die diesen Sozialraum tatsächlich bewohnen, beraten, bearbeiten, bespaßen, bekleben, befragen, beglücken…. * * * in diesem Sinne sage ich: herzlich willkommen im open space.. *

Infos als PDF-Datei

15. okt. – 08. nov. 2009 * xp-on-art * thematische gruppenausstellung

einladung zu der eröffnung der ausstellung xp-on-art am 15. okt. um 20:00 uhr

Die Ausstellung xp-on-art beleuchtet den Dialog zwischen Computerkunst, digitaler Kunst und anderen Kunstfeldern.

Hierbei liegt der Fokus auf der kritischen Reflexion des Themas „Kunst und künstliche Welten“.

Zu dieser Ausstellung haben Game- und Demo-Artists, digitale Künstler (Video, interaktive Installation, Performance und Animation) ebenso ihre Arbeiten beigesteuert, wie bildende und darstellende Künstler (Drucker, Malerei, Grafik, Installation, Musik und Literatur).

So konnten wir „Farbrausch“, die bekannteste Gruppe deutscher Demo-Artists, welche seit 10 Jahren in Hamburg wirkt, für die ausstellung gewinnen. Ihre digitalen Werke werden neben Drucken, Malerei und Installationen andere Künstler präsentieren, die als hervorragenden Einzelleistungen, aber vor allem aus Synergien der unterschiedlicher Disziplinen entstanden sind.

teilnehmende künstler:

uschi dechow, farbrausch, paul geisler, anna goldmund, tammo hinrichs,
kaffka, inge koch, arne lösekann, marnie moldenhauer, 1.1, gabriele walter

Bei der Eröffnung tritt  „Das Institut“ mit ihren neusten Cyberbaladen auf.

Das manisch kreative Elektroduo um Sängerin/Thereministin Trautonia Capra und 80er-Ikone Matthias Schuster (Bal Pare, Geisterfahrer, Im Namen des Volkes) spielt Cyberpop und Retro-SciFi. Tanzbarer Elektropop, der sowohl inhaltlich als auch mit einer Mischung aus analogen, digitalen und virtuellen Maschinen einen elektrisierenden Bogen zwischen den Klangwelten spannt. Mit Titeln wie CPU, Avatar, gläserner Mensch, aber auch Mr. Remington erzählen sie Geschichten aus dem Cyberspace, die schon in wenigen Jahren von der Technologie unserer Eltern handeln könnten.

www.myspace.com/dasinstitutmusik

Öffnungszeiten: sa.-di. 18:00 – 21:00 uhr

konzeptionelle Ideenskizze (nicht bindend):

neues betriebssystem
xp_on-art  Kunst oder Trojaner
Es handelt sich um Kunst, die gezielt in fremde Galerien eingeschleust wird, aber auch zufällig dorthin gelangen könnte und bei dem Betrachter nicht genannte Emotionen ausführen. Sie ist als hochwertige Kunst getarnt, indem sie beispielsweise den Namen eines berühmten Künstlers benutzt, oder neben ihrer versteckten Funktion tatsählich eine ästhetische Funktionalität aufweist.
Viele Trojaner werden dazu verwendet, um bei dem Galeriebesucher heimlich ein Schadprogramm zu installieren, während sie betrachtet werden. Diese Schadprogramme laufen dann eigenständig bei dem Betrachter, was bedeutet, dass sie sich nicht deaktivieren lassen, indem die Galerie verlassen wird oder gar die Ausstellung endet. Die tatsächliche Funktion der installierten Emotion kann beliebiger Art sein. So können u.a. eigenständige Emotionsprogramme auf den Rechner gelangen (z.B. Schniefer oder Komponenten, die Umarmungen aufzeichnen, so genannte Huglogger). Auch die heimliche Installation eines Backdoorprogramms ist möglich, welches es gestattet, den Betrachter über ein Netzwerk (z.B. den „echo-verteiler“) fernzusteuern, ohne dass er dieses unterbinden kann.

xpon-art
www.xpon-art.de
im KuBaSta
repsoldst. 45
20097 hamburg
nähe HBF

anna goldmund: 0176 48517387
arne lösekann: 0151 11507936

Mo, 05.10.2009, 16-19h: Treffpunktfest

Der Treffpunkt Münzburg der alsterdorf assistenz ost lädt herzlich ein zu einem Austausch rund um die Arbeit  für das soziale Miteinander im Münzviertel: Am Montag, 5. Oktober 2009, 16:00 – 19:00 Uhr im Treffpunkt Münzburg, Münzweg 8. Ganz im Sinne des Handlungskonzeptes soll der Blick auf die soziale Dimension der Quartiersentwicklung gelenkt werden. Reservieren Sie sich den Termin und melden Sie sich bitte an.

Einladungsflyer (PDF)