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Einladung: Soziale Stadtentwicklung rund um den Hauptbahnhof am 24.1.17 um 19.00 Uhr “Herz As” Norderstr. 50

s. hierzu:

Voll doof: “Verkauf des städtischen Grundstücks „ehemalige Schule für Hörgeschädigte“ Schultzweg 9 an das private Finanzkapital“: https://www.muenzviertel.de/?p=1764

Wir können es besser!: “Unser Entwurf: Neubebauung ehemaliges Grundstück Schule für Hörgeschädigte Schultzweg 9 einschließlich: „Sozio-Kulturelles-Zentrum“ im alten Schulgebäude“: https://www.muenzviertel.de/?p=3523

Wir freuen uns über euer Dabeisein
mit herzlichen Grüßen
Stadtteilinitiative Münzviertel

Alles Gute für 2017

koZe 3.12.15Alles Gute für 1917

Der Punkt

Die Tage kommen, um zu gehen.
Was war, ist bald vergessen.
Jedes Tasten, Riechen, Schmecken.
Der Sonnenuntergang

ist bald vorbei. Es bricht mein Herz.
Bedrohlich jede Freude:
Die Schönheit ist zwar überall,
bloß heißt ihr Schatten Reue

In aller Frühe raunt es dennoch,
vergiss nur deine Sorgen.
Egal, dass heute wir verlieren.
Es ist ja noch nicht morgen.

Kate Tempest* 2014

Alles Gute, viel Spass und Erfolg für 2017
Stadtteilinitiative Münzviertel

s. weiter: “Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“
https://www.muenzviertel.de/?p=3728

*’The Heist’ – Kate Tempest // In The Woods Barn Sessions 2014
https://www.youtube.com/watch?v=BvvlyqWHlfI&feature=share

Bilderbogen: Probe # 4 „36 Monate WERKHAUS MÜNZVIERTEL“ / „Über das Künstlerische im Werkhaus Münzviertel“ 24.11.2016

Küche

“Die Idee, also das gedanklich Stattfindende, das hier in diesen Räumen steckt, gründet in der Vorstellung möglicher Begegnungen und der damit verschränkten Kommunikation in einem geschützten Raum mitten in der Stadt. Ausdruck ist die bewusste Gestaltung als Vorgang neben der zuverlässigen Anerkennung aller Teilnehmenden an den damit verbundenen sichtbaren und unsichtbaren Prozessen, die das Haus beleben.”

Kunstwissenschaftlerin Wiebke Trunk, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
“Über das Künstlerische im Werkhaus Münzviertel“: Kurzvortrag Münzviertel HH 24.11.16

Tonstudio   Holzwerkstatt FahrradwerkstattSozialarbeiter Stephan Karrenbauer, Hinz&Kunzt: “Obdachlosigkeit”  Foto: Raphael MerkleKunstwissenschaftlerin Wiebke Trunk, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 
“Kamera für die Straße” Olivier NourissonOlivier Nourisson: https://www.facebook.com/olivier.nourisson?fref=nfHeft#3                                        Heft#2                                     Heft#3
              

Heft#1: 12 Monate Werkhaus Münzviertel: werkhaus_heft_nr_1
Heft#2: 22 Monate Werkhaus Münzviertel: heft_nr_2_ltzt
Heft#3: 36 Monate Werkhaus Münzviertel: heft_no_3_ltzt

Skizze: “Resonanzwagen”: Was wird gemacht?: Resonanzwagen

s. weiter: Einladung: Probe # 4 “36 Monate WERKHAUS MÜNZVIERTEL“ 24.11.2016:  https://www.muenzviertel.de/?p=3770 

Nachtrag:

Rosenallee 11 Juni 2016

Le numéro 1 de la revue “Architecture & Poésie” (167 pages) sortira le 20 janvier.
avec : Linda Bilda, Antoine Hummel, Marion Breton, Wim Cuyvers, Olivier Nourisson, Romaric Sobac, Joachim Clémence, Prune Bécheau, Frédéric Danos, Éric Lombard, Lavinia Schulz, Jean Recoura, Benjamin Binder, Cléo Tabakian, Frédéric Déotte…

Olivier Nourisson 25. Dezember 2016: https://www.facebook.com/olivier.nourisson?pnref=story

 

Partizipatorische Stadtteilentwicklung? Ein Versprechen oder konkrete Praxis?

img_2146-j-ii-pgMünzstraße Sept. 2015 

Partizipatorische Stadtentwicklung zwischen Anspruch und Praxis.
Unterschiedliche Sichtweisen auf und Erwartungen an Beteiligungsprozesse.
Am Beispiel der Neubebauung des Grundstück der ehemaligen Schule für Hörgeschädigte Schultzweg 9 (Schlüsselprojekt “Fördergebiet Münzviertel” Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) – und darüber hinaus

mit:

Dirk Kienscherf Stadtentwicklungspolitischer Sprecher
SPD Bürgerschaftsfraktion,
Prof. Bernd Kniess Urban Design HCU,
Maximilian Müller / Günter Westphal Stadtteilinitiative Münzviertel
Moderation: Katharina Schipkowski taz

am:

Dienstag 22.11.16 um 19.00 Uhr
Werkhaus Münzviertel Rosenallee 11 20097 Hamburg

Das Versprechen:

„Diese Allianz (Verwaltung, professionelle und zivilgesellschaftliche Akteure sowie Wirtschaft) basiert auf einer gemeinsamen Problembewertung, auf gemeinsam ausgehandelten Lösungsstrategien und Zielorientierungen. Sie beruht auf gemeinsamen Absprachen, Übereinkünften und Selbstbindungen zwischen den Beteiligten hinsichtlich Transparenz, Partizipation, Verantwortlichkeiten und kollektiver Entscheidungsfindung.“

aus: „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)“ Senats-Drucksache 19/3652 21.7.09 Seite 38:

Die Praxis?:

„Auch wenn es zu anderen Entscheidungen kommt, man ist mit den Bürgern trotzdem im Dialog. Daher ist das Thema RISE wichtig, um auch mitzubekommen welche Proteste es da gibt. Es ist nicht automatisch ableitbar, dass eine Entscheidung eines Quartiersbeirats bindend ist, Wir haben weitere Gelder bereitgestellt. Dann zu sagen, das wäre Verarsche, das stimmt nicht. Das ist ein Spannungsfeld, deswegen kam es zur Eskalation.” (Dirk Kienscherf 2016)

aus: „Squatting 2.0, Urbane Praktik zur Produktion von Wohn- und Möglichkeitsraum“,
Helena Hahn, Masterthesis des Studiengangs Urban Design an der HafenCity Universität,
2016 Seite 114

siehe hierzu:

“Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“:
https://www.muenzviertel.de/?p=3728
“Partizipatorische Bürgerbeteiligung: Voll daneben!”:
https://www.muenzviertel.de/?p=3030
“Es gibt keine soziale Stadtplanung in Hamburg”:
https://www.muenzviertel.de/?p=3417
“Unser Entwurf: Wir können es besser“:
https://www.muenzviertel.de/?p=3523

Wir freuen uns über euer Dabeisein und Mitdiskutieren.

Mit besten Grüßen aus dem Münzviertel
Stadtteilinitiative Münzviertel

s. weiter: “Es wird kalt und leer im Münzviertel”
https://www.muenzviertel.de/?p=3632

Einladung: Probe # 4 „36 Monate WERKHAUS MÜNZVIERTEL“ 24.11.2016

„Diese »Bedeutung« der Kunst scheint mir nicht, wie die der spätbürgerlichen Bildungsreligion, an gesellschaftliche Sonderbedingungen gebunden, sondern die Erfahrung des Schönen, und insbesondere des Schönen im Sinne der Kunst, ist die Beschwörung einer möglichen heilen Ordnung, wo immer es sei.“ 

Hans–Georg Gadamer: Die Aktualität des Schönen, Stuttgart 1977

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Olivier Nourisson über seine Arbeit im Werkhaus Münzviertel

Zuerst ist da die Stadt, keine kleine Stadt, nee nee! Eine Großstadt, massiv,imposant, mit Unmengen von Leuten … wir sind in Hamburg. Im Zentrum Hamburgs liegt der Bahnhof, der Hauptbahnhof, um den sich alles zu drehen scheint. Neben dem Hauptbahnhof gibt es ein Viertel, das von den Bahnlinien und der Ringautobahn in die Zange genommen wird. In diesem kleinen Viertel, im zweiten Stock eines Backsteingebäudes befindet sich das Werkhaus.Dort bin ich an einem Tag im Frühling angekommen. Im Werkhaus gibt es ein Büro, ein Atelier/eine Tischlerwerkstatt, ein Tonstudio, ein Zimmer mit einem Sofa und einem Computer, einen Raum voll mit Pflanzen und künstlichem Licht sowie eineKüche, wo der Tag scheinbar am achteckigen Tisch, vollgestellt mit Kaffeekanne, Marmelade, Käse, Butter und Brötchen, beginnt.

Hier sind wir! Im Werkhaus kann jeder vorbeikommen, um einen Kaffee zu trinken, zu essen, zu diskutieren, ein Problem mit der Verwaltung/dem Amt zu lösen oder in der Werkstatt mit Künstlern zu arbeiten. Wegen der Werkstatt bin ich hier, denn ich bin ein „Künstler“; nun, zumindest bezeichnet man mich als das und hat mich in dieser Funktion eingeladen, sodass das stimmen sollte. Aber ein Künstler hat Ideen, ein Projekt und spricht Englisch! Und ich habe keine Ideen, kein Projekt und sprechen acht oder neun Wörter Englisch. Wie soll das gehen?

Wir sind rausgegangen und haben weggeworfenes Material gesammelt und all das zum Werkhaus gebracht, wo wir es auf zwei Haufen gelagert haben. Ein Haufen in der Tischlerwerkstatt und ein Haufen im Garten, um von einem zum anderen gehen zu
können – je nach Wetterlage. Wir haben damit begonnen das gefundene Material in Stücke zu zerlegen und neu zusammenzufügen, wobei unser hin und her von “here”, “come”, “take”, “yes”, “no”, “what is it ?”, “i do not”, “what do you think”, “why not“ und auch „eins”, „zwei”, „drei”, „ein Stück”, „ein kleines Stück ” begleitet wurde. Bei dieser Beschäftigung haben wir undefinierbare Formen geschaffen, um herauszufinden, wo die Hohlräume und Vertiefungen wichtiger sind als das Ausgefüllte und Fertige. Die Materialien sind von der Straße ins Werkhaus gelangt und landen verwandelt in der Form und begleitet von den Fragen, die wir uns über die heutige Bedeutung von Subjektivität und den eigenen Raum stellen, wieder auf der Straße. Es gibt nicht viele Orte wie das Werkhaus, wo man die Antwort “I do not know!” auf die Frage “What is the plan today?”, akzeptiert.

Olivier Nourisson:  https://www.facebook.com/olivier.nourisson?fref=nf
August 2016

Donnerstag, den 24.11.16 um 18.00 Uhr im Werkhaus Münzviertel  Rosenallee 11

s. weiter: WERKHAUS TRACKS (Vol. I) Okt. 2015:
https://www.muenzviertel.de/?p=3089