Erstbezug: NEU Möbliertes Studio im Münzviertel 1.400 € Kaltmiete, 1 Zimmer 29 m², 1.600 € Warmmiete:
55 € (warm) pro 1 qm sind Treibsatz für die Erhöhung des Mietenspiegels, der sich in der zukünftigen Höhe der Bestandsmieten im Kiez widerspiegeln wird. Gentrifizierung mit Ansage!*
„… Objektbeschreibung: … 10 Minuten zu Fuß zu Hamburgs UNESCO-Weltkulturerbe – Speicherstadt, 10 Minuten zu Fuß zum Hauptbahnhof, 15 Minuten zu Fuß zu Hamburgs schöner Alster. …
… ERSTBEZUG in eine neu erbautes Gebäude (Fertigstellung April 2023) in einer Kopfsteinpflasterstraße, umgeben von charmanten alten Gebäuden, auf die Sie vom Balkon ausblicken können – Sie bekommen das Beste aus beiden Welten“
Wir begrüßen unsere neuen Nachbarinnen und Nachbarn. Es gibt gemeinsam viel zu tun Viertel**, dort wo sich unten in den Straßen und Plätzen das nachbarschaftliche Miteinander untereinander solidarisiert, toleriert, tanzt und lacht.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen Stadtteilinitiative Münzviertel
„In der Rosenallee erinnern drei Stolpersteine an NS-Opfer. Zwei liegen vor der ehemalige Volksschule für Mädchen Rosenallee 11 und erinnern an Recha Lübke und Bella Spanier, die 1941 und. 1942 deportiert wurde. Ich wohne in der Nähe der damaligen Schule Schanzenstraße, beim Bahnhof Sternschanze, über die Recha Lübke nach Theresienstadt/Terezin in der CSR deportiert und wo sie später ermordet wurde. Im Stadtteil erinnern wir jedes Jahr, am 15. oder 19. Juli, an diesem Tag. Ihr Namen steht auf der Namenstafel der 1.700 Deportierten am Haupteingang der Ganztagsgrundschule Sternschanze. ….“ schreibt Holger Artus in seinem Blog: „ANSICHTEN“.
Während unseres Zusammentreffen baten wir Holger Artus um Recherche über Paul Kroll, dessen Stolperstein uns mit der skelettkalten Inschrift: „Hochverrat / Hingerichtet 29.8.1944“ vor dem Hauseingang Rosenallee 5 stets still und andächtig verstummen lässt.
Zwischen Mitte Dez. 22 bis Mitte Jan.23 fanden zwischen der Hamburger Kreativ-Gesellschaft und dem „Zentrum für Zukunft“ Gespräche statt, mit dem Ziel ab 2023 unter dem „Hauskonzept- Work in Progress“ weiterhin Räume zur Zwischennutzung zu mieten. Inhalt des Konzepts war es neben weitere Raumnutzungen im Gebäude im EG die praxisnahe Umsetzung des Real-Labor „Herberge für obdachlose Menschen“. Am 7.2.23 gab es das endgültige Nein seitens der Kreativ-Gesellschaft und damit das bedauerliche Aus für das Real-Labor „Herberge für obdachlose Menschen“
EGehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude 3. Januar 2023
Vorläufiges Nutzungskonzept
1/3 Soziales professionelle Sozial-Beratung und Angebote – Herberge (im Winter) – Arbeitsplätze für ehemalige obdachlose Menschen.
1/3 Markt Regionaler Gemüsehändler – Mensa: lange Tafel -Soli Küche – Lesung und temporäre kulturelle Angebote.
Keller Wasch- und Duschräume für reisende Künstler*innen und obdachlose Menschen – medizinisches Behandlungszimmer in Kooperation mit DRK / Bahnhofsmission oder anderen öffentlichen Partnern.
Eingang über die kleine Rolltreppe im EG zum REWE-Durchgang für soziale Angebote und Essensausgabe.
15. April 2023: Schöne heile bunte Welt!
„Röstlich Coffee Brothers“ **: EG ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude 15. April 2023
Karstadt-Sport-Gebäude wird wieder zum Kreativhaus „Jupiter„:
„Der Machtüberschuß ermöglicht den Etablierten, die Angehörigen anderer Gruppen als Außenseiter zu stigmatisieren und von dem Zugang zur eigenen Gruppe sowie von dem Zugang zu den Etablierten monopolisierten Ressourcen auszuschließen. …
… (Sie) die Etablierten sichern ihren Status und ihren Zusammenhalt, indem sie alle Mitglieder der Außenseitergruppe vom außerberuflichen Verkehr mit den Mitliedern der Eigengruppe ausschließen. Die Tabuisierung der Außenseiter wird mit Mitteln sozialer Kontrolle (Klatsch, Kontaktverweigerung etc.) gewährleistet.“
Norbert Elias: „Etablierte und Außenseiter“; Frankfurt/ M 1990 (zusammen mit J.L Scotson)
15. April 2023: Reale und Solidarische Welt
Ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude Mönckebergstraße 15. April 2023
Zum Gedenken an die wohnungslosen Männer und Frauen, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als sogenannte „Asoziale“ verfolgt worden sind, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W e.V.) eine Ausstellung erstellt.
Seit Wochen spekulieren wir im Viertel wenn die Spaldingstraße in der Presse als zukünftiger Ort für eine neue Tagesstätte für obdachlose Menschen genannt wurde. Als Ersatzort für den Wegfall der Tagesaufenthaltsstätte in der „Markthalle“ während der letzten zwei Winter. Jetzt ist die Katze aus dem Sack und die Hausadresse ist laut „Hinz&Kunzt“ die Spaldingstraße 77 / Ecke Rosenallee in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Werkhaus Münzviertel“: https://werkhaus-muenzviertel.de und „plata“, Anlaufstelle für wohnungslos EU-Bürger“: https://hoffnungsorte-hamburg.de/die-hoffnungsorte/plata/.
Obwohl wir seit 20 Jahren durch unsere gemeinwesenorientierten Stadtteilakivitäten den politischen und administrativen Akteur*innen der Stadt den Nachweis erbringen, dass wir auf eine partizipative Stadtteilentwicklung setzen, sind diese nicht bereit, uns im Vorfeld ihrer Entscheidungen als Wissende vor Ort zu informieren. Und es ist nicht das erste Mal, dass wir als Betroffene nicht in deren Planungen und Entscheidungen innerhalb und in unmittelbarer Nachbarschaft (Neubebauung ehemalige Schule für Hörgeschädigte *, City-Hof-Hochhäuser **, Hauptbahnhof ***,) unseres Viertels mit einbezogen wurden. Wir pochen mit Nachdruck auf Besserung und bleiben dran ****.