Michel Chevalier: unlimited liability

unlimited liability
Norderstr. 71 ug
20097 Hamburg

Über 90 internationale KünstlerInnen/-gruppen in kunstpolitischer Subvertierung des Status quo
Zum vierten Mal hatte „unlimited liability“ auch in Sommer 2009 wieder geöffnet. Der Ladenbetrieb „unlimited liability“, in dem ein breites Spektrum an Kunstprojekten und Multiples von über 90 ProduzentInnen zum Verkauf angeboten hat, basiert auf einem eigens hierfür entwickelten ökonomischen Modell. Grundlage dieses Modells und jeder Transaktion ist ein Vertrag. „unlimited liability“ stellt die ’normale‘ Welt der Kunst (Kunstmarkt + Vermittler und Macher, die friedlich mit ihm koexistieren) in Frage. ‚In Frage stellen‘ ist hier nicht rein diskursiv oder selbstinszenierend, sondern ganz praktisch gemeint. „unlimited liability“ benutzt ein Mittel mit realen Konsequenzen: das Vertragsrecht.

Jeder kann „unlimited liability“ besuchen, sich an den Arbeiten erfreuen, DVDs anschauen, Platten und CDs anhören. Allerdings können nur diejenigen, die weniger als 50.000 EUR Aktivkapital besitzen, dank eines mit einem Anwalt erarbeiteten Vertrages, diese Dinge auch erwerben und mit nach Hause nehmen. Der Vertrag regelt ebenfalls, dass der Weiterverkauf der Dinge nur in Absprache mit dem jeweiligen Künstler erfolgen kann, der in diesem Fall 60% des Verkaufserlöses erhält.

„unlimited liability“ verkauft Kunst als Produktion, nicht Kunst als Ware.

10.6.-2.7.2006
9.6.-27.8.2007
1.8.-11.10.2008
20.6.-19.9.2009
Sommer 2010

Kaufvertrag unlimited liability

http://targetautonopop.org