Die Zukunft des Werkhaus Münzviertel ist bedroht. Die Verschärfung existenzieller Notlagen als Folge von COVID-19 ist im Stadtbild unübersehbar – Kürzungen in Bereichen, die Menschen auf der Straße Hilfe anbieten werden mit Covid-19 legitimiert. Uns fällt es schwer, dieser Logik zu folgen. Das Werkhaus geht in seiner Entstehung auf künstlerische Initiative zurück und bezieht seine Dynamik und Attraktivität durch die konstruktive Verschränkung von sozialem Engagement und künstlerischem Experimentieren. – Die Kulturbehörde hat sich bisher nicht durchringen können, das Projekt zu stützen. Was ist hier los?
Es ist einmal mehr an der Zeit, Fragen zu den Möglichkeitsbedingungen
kritischer künstlerischer Praxis zu stellen. Treten wir gerade in eine
andere ökonomische Logik ein und wenn ja, welche Konsequenzen ließen
sich dann für das Fortbestehen einer experimentellen künstlerischen
Praxis ziehen, die die (nicht erst seit COVID) die soziopolitischen
Verhältnisse in den Blick nimmt?
16:00 Uhr
Begrüßung + was ist hier los? Die Situation im Werkhaus Münzviertel
Moderiertes Gespräch, Rahel Puffert
16:30 Uhr
Doch, es geht: George Maciunas, seine Kunstbewegung und illusionsfreien Ökonomie- und Gesellschaftsmodelle Wie schafft es ein mehr-als 60-jähriges Projekt bis heute der peniblen Normalität zu widerstehen?Vortrag mit Filmausschnitten, Michel Chevalier
18:15 Uhr
chicagoans (2018/2021) Acht weibliche Stimmen, junge und alte, erzählen von ihren persönlichen Erfahrungenmit Gentrifizierung, Sexismus und Rassismus in Chicago. Screening und Gespräch, Doro Carl
20:00 Uhr
Moderiertes Abschlussgespräch, Rahel Puffert
Ende gegen 21:00 Uhr
siehe weiter: „Kann das weg? Werkhaus Münzviertel?“ Wir sagen nein! Stadtteilinitiative Münzviertel“: https://www.muenzviertel.de/kann-das-weg-werkhaus-muenzviertel-wir-sagen-nein-stadtteilinitiative-muenzviertel