Flyer: Sebastian A
„Die Idee des 1. Straßenfestes entstand aus kulturpolitischen Gründen. Wo liegt denn eigentlich das Klostertor? Wer und was sind wir selbst, wohin gehören wir, wie lautet die Betitelung unseres Stadtviertels? In Hamburg und selbst in St. Georg kannte uns kaum jemand. Und das sollte nicht so bleiben.
Aufmerksam machen auf das Leben zwischen den Gleisen war die Intention der Bewegung, die um die Münzburg herum entstand. Abgeschnitten im Süden durch Industrie, im Westen durch Brache und Konsum, im Norden durch den Hauptbahnhof mit seiner Drogenproblematik geriet das historisch gewachsene Wohnviertel zusehends zum sozialen Brennpunkt. Dieses, von den städtischen Politikern und Behörden gezielt verschwiegene Phänomen, galt es durch Eigeninitiative zu verhindern.“
Anja Wolf, Mitorganisatorin des 1. Straßenfestes 2002 aus: „Under the Bridge“ Münzviertelbeilage „Der lachende Drache“ Juli/ Aug 04
Fotos: Günter Westphal